Grundausstattung: Was wirklich wichtig ist

Krisenvorsorge klingt erstmal nach einer riesigen Einkaufsliste, aber keine Sorge, du musst nicht gleich wie ein Survival-Profi durchstarten. Es geht darum klug vorzusorgen, nicht um teure Spielzeuge oder einen vollgestopften Bunker. Hier kommt es auf die Grundlagen an, die dich in den meisten Krisensituationen sicher durch die ersten Tage bringen sollen. Und das Beste: Vieles hast du vielleicht schon zu Hause!

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1. Wasser – dein absolutes Must-Have

Ohne Wasser geht gar nichts. Der Mensch hält nur wenige Tage ohne aus, also ist das deine oberste Priorität.
  • Wie viel? Rechne mit 2 Litern pro Person (pro Tag) – für mindestens 3 Tage, besser 7–10 Tage.
  • Wie lagern? Einfache Plastikflaschen (z. B. leere Mineralwasserflaschen) tun's. Wechsel das Wasser alle 6 Monate, damit es frisch bleibt.
  • Tipp für wenig Platz: Falls du keine Kisten stapeln kannst, fülle einfach ein paar Flaschen nach und nach auf und lagere sie unter dem Bett oder im Schrank.
  • Bonus: Ein Wasserfilter (z. B. ein Campingfilter oder sogar ein einfacher Kaffeefilter) ist sinnvoll, falls mal das Leitungswasser ausfällt und du anderweitig Wasser sammeln musst.

2. Essen - haltbar, einfach, sättigend

Keine Panik, du musst keine 10-Jahres-Vorräte lagern. Konzentriere dich auf Dinge, die lange halten und keine Kühlung brauchen.

  • Lange haltbar: Reis, Nudeln, Haferflocken, Linsen
  • Konserven: Bohnen, Mais, Fisch, Fleisch
  • Auch möglich: Trockenmilch*, Müsli, Nüsse, Honig
  • Nervennahrung: Schokolade oder Kekse

  • Für kleinere Krisen wie einen vorübergehenden Stromausfall (mitunter eines der wahrscheinlichsten Szenarien) reicht eine Menge für 3 Tage. Auf der ganz sicheren Seite bist du natürlich, wenn du dir einen Vorrat für mindestens zwei Wochen anlegst. Idee: Koche doch einfach mal eine Mahlzeit nur aus deinen Vorräten. So merkst du schnell was dir schmeckt und was eventuell fehlt. Und hier noch ein kleiner Budget-Tipp: Anstatt alles auf einmal zu kaufen, nimm einfach jeden Einkauf ein paar Extras mit (z. B. zwei Dosen anstatt einer) und baue so langsam deinen Vorrat auf.

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3. Licht & Energie - wenn der Strom weg ist

Stromausfall? Kein Problem, wenn du folgende Sachen griffbereit hast:

  • Taschenlampe (am besten eine mit Kurbel und/oder Solar*. Batterien können leer gehen).
  • Kerzen (Streichhölzer oder Feuerzeuge nicht vergessen)
  • Powerbank fürs Handy (am besten eine mit Solar-Lademöglichkeit).
  • Radio (Kurbel- oder Batteriebetrieb), um Infos zu bekommen, falls das Internet ausfällt.

4. Erste Hilfe & Hygiene

In einer Krise sind kleine Verletzungen oder mangelnde Hygiene oft das größere Problem als der Notfall selbst.

  • Erste-Hilfe-Set: Pflaster*, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel*, Schmerztabletten, Fieberthermometer*.
  • Hygiene: Feuchttücher, Toilettenpapier, Müllbeutel, Seife, Zahnbürste, Damenhygiene (falls relevant).
  • Medikamente: Falls du regelmäßig etwas einnehmen musst, dann leg dir ggf. eine Reserve für 1 - 2 Wochen an.
  • Einmalhandschuhe: Schützen dich und dein Gegenüber bei der Wundversorgung
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5. Wärme & Schutz – je nach Jahreszeit

  • Decke oder Schlafsack*: Auch im Sommer (Nächte können kalt werden).
  • Warme Kleidung: Zwiebellook ist perfekt (mehrere dünne Schichten statt einer dicken Jacke).
  • Plane oder Zeltfolie*: Kann als Notunterkunft, Regenabdeckung oder sogar als improvisierte Decke dienen.

6. Fluchtrucksack - Falls du schnell raus musst

Manchmal muss man einfach das Haus verlassen. Sei es wegen eines Brandes, Hochwassers oder einer Evakuierung. Für solch einen Fall kannst du dir einen kleinen Rucksack mit dem Allernötigsten packen. Mehr darüber findest du hier.

  • Dokumente: Kopien von Personalausweis, Versicherungskarten, Impfpass (in einer wasserdichten Hülle*).
  • Geld: Etwas Bargeld (falls die Geldautomaten streiken).
  • Schlüssel: Haus, Auto, Garage usw.
  • Snacks & Wasser für 24 Stunden.
  • Wechselkleidung + feste Schuhe.
  • Taschenmesser oder Multitool*
Wichtig: Dein Rucksack sollte nicht zu schwer sein. Du musst ihn auch tragen können!
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Bonus: Was du NICHT brauchst (zumindest nicht am Anfang)

  • Teure Gesamtpakete aus dem Internet: Schaue stattdessen lieber was in ihnen enthalten ist und ob du dich davon inspirieren lassen kannst.
  • Waffen: In Deutschland ohnehin ein heikles Thema und für die meisten Krisen unnötig.
  • 10 Jahre haltbare Astronautennahrung: Normales Essen reicht erstmal völlig.

Lagertipps für kleine Wohnungen

Kein Keller? Kein Problem!

  • Unter's Bett passen Kisten mit Vorräten.
  • Hinter dem Schrank oder über der Tür (z. B. mit Haken für leichte Taschen).
  • Im Auto (falls du eines hast): Eine Decke, Wasser und ein paar Snacks sind nie verkehrt.
Merke: Prepping ist kein Wettlauf um die beste Ausrüstung. Es geht darum klug vorzusorgen, ohne dich zu überfordern. Fang klein an und bleib realistisch. Dann bist du schon besser vorbereitet als 90% der Leute.